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Hanfsamen-Pesto mit Margeriten

Ein Teller Pasta mit einem Hanfsamen-Pesto mit Margeriten umgeben von vielen Margeritenblüten.

Mal ehrlich: Was ließe sich besser mit histaminarmem Hanf kombinieren, als Margeriten? Dieses Hanfsamen-Pesto mit Margeriten ist mein klarer Frühlingshit.

„Ja, kann man denn Margariten echt Essen?“ Das ist die gern die erste Frage, wenn ich Menschen mit der Idee eines Hanfsamen-Pesto mit Margeriten komme. Bei Hanfsamen hat es bereits herumgesprochen, dass man davon nicht high wird. Aber Margeriten? Ja, die kann man essen. Und sie schmecken nicht nur dem Auge. Schon in uralten Rezepten findet man die Blütenknospen eingelegt in Essig oder als Kapernersatz. Die Blattrosette und auch die Blätter wurden schon von unseren Urgroßmüttern gerne für Aufstriche und Salate verwendet. Das Aroma der Blätter erinnert übrigens an die grünen Schalen von Zucchini. Die Zungen- wie Röhrenblüten hingegen schmecken würzig-süß. Aus naturheilkundlicher Sicht wirkt die Margerite generell beruhigend auf Schleimhäute und wird bei Verschleimung, Husten, Asthma und Darmkoliken angewandt. Zudem ist sie ein probater Krampflöser.

Dazu kommt eine Proteinbombe: Hanfsamen

Anstelle von histaminreichen Pinienkernen verwende ich für dieses Pesto Hanfsamen. Sie enthalten nämlich viel Vitamin E und Kalium. Und nebenbei gesagt das meiste Protein von allen Samen. Und Proteine, die brauchen wir Frauen besonders. Männer natürlich auch. Aber die nehmen in der Regel mehr zu sich. Zudem sind Hanfsamen eine großartige, histaminarme Quelle für gesunde Omega-6- und Omega-3-Fette. Einen Nebenbenefit gibt es auch noch: Der hohe Anteil an Ballaststoffen unterstützt Deine Verdauung und sorgt für ein nachhaltiges Sättigungsgefühl – Stichwort Präbiotikum. Auch Allergiker können bei Hanfsamen beruhigt zugreifen. Die kleinen Allrounder enthalten weder Gluten, noch Laktose. Und allergische Reaktionen auf das Hanf-Protein an sich sind auch nicht bekannt.

Wie Du das Hanfsamen-Pesto mit Margeriten kombinierst

Das bekannte Ritual kannst Du bei der Zubereitung auch noch einbeziehen. Du weißt schon, man zupft ein Blütenblatt nach dem anderen ab … Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich, liebt mich nicht, liebt mich . . . Wie auch immer das Ergebnis ist: Ich bin mir sicher, das Pesto wirst Du jedenfalls lieben! Du kannst es unter glutenfreie Pasta mischen und den Teller mit Blüten dekorieren. Fertig. Oder einfach auf ein Stück frisches glutenfreies Hirsebrot geben, oder zu einem mastzellstabilisierenden Chicorée-Salat reichen.

Hanfsamen-Pesto mit Margeriten

Wenn Du Frühlingsfeeling brauchst, dann brauchst Du dieses kinderleichte Pesto. Du kannst es, wenn Du auf Kohlehydrate verzichten willst, auch bestens mit so genannten Zoodels (Gemüsefäden in Spaghettilänge) kombinieren.
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit3 Minuten
Gericht: Pesto
Küche: Italienisch
Keyword: AIP-adaptierbar, eifrei, getreidefrei, glutenfrei, lektinfrei, milchfrei, vegetarisch

Zutaten

  • 1 Strauß Margeriten
  • 30 g geschälte Hanfsamen
  • 120 ml Olivenöl
  • 60 g jungen Ziegenschnittkäse
  • wer nicht histaminarm leben muss, der kann gern noch Zitronenabrieb verwenden.

Anleitungen

  • Wir verwenden die ganze Blütenknospe und auch die Blätter der Margeriten. Margeritenblüten zupfen, Blütenknospe klein schneiden. Blätter abzupfen.
  • Hanfsamen ganz kurz in einer Pfanne rösten.
  • Margeriten und Hanf einen Mörser geben und mit Salz fein reiben. Nach und nach Öl beigeben. Der Pesto-Klassiker ist zwar Olivenöl. Hier passt natürlich auch Hanföl sehr gut. Also einfach ausprobieren.
  • Schnittfähigen jungen Ziegenkäse fein reiben und unter die Masse arbeiten.
  • Glutenfreie Nudeln oder Zoodels in reichlich Salzwasser kochen, Margeriten-Hanfsamen-Pesto untermischen, mit Blüten dekorieren. Fertig. Oder einfach auf ein Stück frisches glutenfreies Weißbrot geben, oder zu einem Salat reichen.

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