Zwei, drei Mal im Jahr muss ein Burger sein. McDonald’s hat zwar in Österreich eine glutenfreie Variante, aber die fällt kaum unter „genießbar“. Denn da ist viel Zeug drin, das wir nicht wollen. Maisstärke, Zucker, Glucosesirup und Hydroxypropylmethyl-Zellulose. Was bleibt? Die besten glutenfreien Burger-Buns selbst zu backen.
Was ist das Wichtigste am Burger. Das Fleischlaberl, pardon das „Patty?“ Naja, zugegeben, ohne wär ein Burger kein Burger. Aber ist ein Burger nicht eigentlich nur so viel Wert, wie sein „Bun“? Gut, dann sind wir uns einig. Und damit sind wir auch schon beim schwierigen Teil der Sache: Die besten glutenfreien Burger-Buns fallen nämlich nicht vom Himmel. Ich habe mich von von links nach rechts quer durch die „best glutenfree burger bun ever“ des Internets gebacken. Aber kein Rezept fand ich wirklich gut. Keines hat meine Ansprüche erfüllt.

Wie Du inzwischen weißt, kann ich mit glutenfreien Mix-Mehlen sowieso nichts anfangen. Ich mag deren Hauptbestandteil Maisstärke nicht. Und mit gesund hat die ohnehin nichts zu tun. Also habe ich selbst begonnen, ein Rezept zu ertüfteln, das nicht nur genießbar, sondern richtig gut ist.
Was müssen die besten glutenfreien Burger-Buns können?
Nur, um das ein für alle Mal zu klären: Die Buns müssen allem voran weich, locker und flaumig sein. In anderen Worten: Der völlige Gegensatz zu einem richtig guten Brot mit toller Kruste. Bitte, ich liebe eine knackige Brotkruste, wie die meines Hirsebrots. Aber in dem Fall wäre sie kontraproduktiv. Zugleich sollte das Burgerbrötchen so stabil sein, dass man den belegten Burger in die Hand nehmen kann, ohne dass er auseinanderbricht. Und natürlich muss es zum Geschmack von Fleisch und Belag passen. Es hat gefühlte zwanzig Versuche gebraucht, um all diese Kriterien zu erfüllen. Aber mit dieser Variante bin ich nun ziemlich happy. Und wir wissen ja: Happy Wife, happy Life. Was kommt nach dem Bun? Der Rest des Burgers natürlich. Das Rezept findet ihr hier!
Der beste glutenfreie Burgerbun
Zutaten
- 120 Gramm entöltes Mandelmehl
- 30 Gramm gemahlene Mandeln
- 20 Gramm Flohsamenschalen
- 2 Tl Backpulver
- 1 Tl Meersalz
- 4 Eiweiß
- 3 EL Maniokmehl
- 250 Ml kochendes Wasser
Anleitungen
- Backrohr auf 170 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Gemahlene Mandeln, Mandelmehl, Flohsamenschalen, Backpulver und Salz in einer Schüssel verrühren.
- Eigelb vom Eiweiß trennen und 3 Eiweiß mit den trockenen Zutaten vermischen.
- Wasser aufkochen und langsam einrühren.
- 2-3 EL Maniokmehl dazu rühren, bis der Teig etwas Konsistenz bekommt (er bleibt dennoch sehr "flüssig" klebrig, nicht wie ein echt fester Brotteig).
- Den Teig zu Brötchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Mit dem restlichen Eiweiß bepinseln.
- Mit Sesam bestreuen und 50-60 Minuten backen. Sesam kann auch weggelassen werden.
6 Comments
elisabeth
20. Juni 2023 at 17:33hallo, habe bereits gemahlene Mandeln gekauft wie viele EL sind 30g ca?
Alexandra Binder
20. Juni 2023 at 19:18Liebe Elisabeth, ich habe mit genauen Mengenangaben gearbeitet. Das ist bei diesem Rezept auch wichtig. Eine digitale Küchenwaage bekommst Du unter 10 Euro.
Elisabeth
30. Juni 2023 at 15:37Habe aus versehen 4 Eiweiß in den teig gegeben, weil ich erst zum Schluss gelesen habe, das eines der 4 Eiweiß zum bestreichen gedacht war. Hat trotzdem geklappt und super geschmeckt.
Hat es einen Grund warum du zum Bestreichen das Eiweiß nimmst und nicht eines der übrigen Eigelb?
Ist dein Foto von den fertigen Burgerbuns original von diesem Rezept? (meine schauen ganz anders aus)
Alexandra Binder
30. Juni 2023 at 18:10Hallo Elisabeth, durch das Eiweiß klebt der Sesam, sonst würde er abfallen. Du kannst auch Eigelb versuchen. Ja, die Buns schauen bei mir so aus. Schau mal, hier habe ich noch experimentiert https://www.instagram.com/s/aGlnaGxpZ2h0OjE3ODgzMDc4OTYyMDc3OTQ3?story_media_id=2485976428891800906_4058560369&igshid=MTc4MmM1YmI2Ng==
Manni
27. November 2023 at 18:57Super Rezept, hab Maniokmehl durch Sojamehl ersetzt, braucht dann nen Schuss mehr Wasser. Beste buns, mit nem proteinanteil von fast 50 %. Das sag nochmal wer, glutenfrei hieße „Verzicht“. Danke!
Alexandra Binder
27. November 2023 at 19:02Ach super! Das freut mich, danke für das Feedback!