Na, wirst auch Du gerade der spätsommerlichen Zucchini-Schwemme nicht Herr? Dann gibt es jetzt eine gute Nachricht in Form eines histaminarmen, lektinfreien Zucchini-Hummus. Und nein, da sind keine Kichererbsen drin!
Ja, Du hast richtig gelesen. In meinem aktuellen spätsommerlichen Lieblingsdip – ja bitte, das Sommerende naht, und nein, die Welt geht nicht unter dadurch – ersetzt Zucchini die Kichererbsen. Ergo dessen heißt das gute Ding Zucchini-Hummus. Woraus sich auf direktem Weg ergibt, dass dieses Rezept nicht nur kohlehydratarm ist, sondern auch frei von jeglichen Hülsenfrüchten. Und weil Zucchini genug Wasser enthält, brauchst Du theroretisch nicht einmal Olivenöl dazu. Mit Betonung auf theoretisch.
Was macht den Zucchini-Hummus cremig?
Gute Frage. Die Antwort lautet: Tahini. Tahini, seines Zeichens Sesammus, ist histaminarm und lektinfrei. Doch, das ist so. Wer es nicht glaubt, fragt bitte bei Herrn MD Gundry nach, meinem Lieblings Oldboy und Anti-Lektinpapst.
Tahini gibt es allerdings in verschiedenen Varianten. Wir verwenden das weiße Tahini , das aus geschälten Sesamkernen gewonnen wird. Und zwar einfach deshalb, weil ich es lieber mag, und es weniger bitter schmeckt! Kannst Du Tahini selbst machen? Ja, das geht ganz easy, wenn Du einen starken Standmixer wie den Vitamix hast. Ich habe es schon oft selbst gemacht, kenne allerdings geschmacklich kaum einen Unterschied zur gekauften Version, etwa dem von Rapunzel (unbezahlte Werbung). Und mal ehrlich, man muss sich nicht unnötig Arbeit machen.
Was die Zucchini betrifft: Die macht ihr Gehalt an Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitaminen, Vitamin A (Provitamin A) und Vitamin C wertvoll. Außerdem haben Zucchini mit zirka 19 kcal /100 g sehr wenig Kalorien, und sind damit ein wenig zu Buche schlagender vitamin- und mineralstoffreicher Gemüsekick.
Aber sind die Zucchini denn lektinfrei?
Ja, das sind sie. Vorausgesetzt, Du schälst und entkernst sie. Damit eliminierst Du die Lektine gründlich genug. Und ja, ich weiß, das tut besonders bei gelben Zucchini der Seele weh. Aber, immer dran denken: Es tut Deinem Wohlbefinden gut.
Legen wir also los mit dem kleinen, feinen Dip namens Zucchini-Hummus, der verdammt ähnlich schmeckt, wie das Original. Jedenfalls bestätigt das der Z., der Hülsenfrüchte massig verdrückt (yep, meine Eifersucht auf seine Verdauungskraft steigert sich mitunter in lichte Höhen). Dazu mag ich übrigens am liebsten dieses Fladenbrot. Und wenn Du jetzt Lust auf noch mehr Hummus ohne Kichererbsen hast. Ich hätte da noch den mit roter Beete/roter Rübe im Angebot. Das Rezept findest Du hier.
Zucchini-Hummus
Kochutensilien
- Standmixer
Zutaten
- 1 Cup Zucchini
- 1/3 Cup Tahini weiß
- 2-3 TL oder EL Verjus – je nachdem, wie viel Säure Du magst.
- 1-2 Zehen Knoblauch
- 1/2 TL Meersalz
- 1/2 TL Kümmel gerieben
- 1/4 TL Pippalipfeffer
Anleitungen
- Die Zucchini schälen, entkernen und in Würfel schneiden.
- Gib die Zucchini und alle weiteren Zutaten in einen Standmixer oder Food-Chopper.
- Mixe das ganze so fein oder grob wie Du es magst. Starte dabei mit wenig Verjus und Knoblauch. Steigere es nach Deinem Gusto. Mehr geht immer.
2 Comments
Eva
4. September 2023 at 19:09Extrem gut!
Zwei Knoblauchzehen sind mir etwas zu viel ? nächstes Mal fange ich mit einer halben an und taste mich dann vor.
Alexandra Binder
5. September 2023 at 9:04Liebe Eva, uih, ja, das ist sehr individuell. Mir ist immer schnell Verjus zu viel, daher habe ich da geraten, mit wenig zu beginnen. Aber ich werde das noch für den Knoblauch auch ergänzen 🙂 aber super, dass Du das Rezept magst!