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AIP-Pitabrot aus Kochbananen

Fünf Stück AIP-Pitabrot übereinander gestapelt. Im Hintergrund steht eine Flasche Öl.

Wenn der kleine Hunger kommt, hättest Du gern was brotiges? Auch wenn Du grade in einer Eliminationsdiät bist? Greif zu meinen AIP-Pitabrot aus Kochbananen.

Brot spielt keine große Rolle im AIP. Sollte es ja generell nicht in der Ernährung. Nein, auch nicht glutenfreie Varianten. Die gute Nachricht ist aber: Dann und wann ist es ok. Und besser, Du isst einen AIP-kompatiblen Fladen, als Du brichst aus, und isst Dich nicht nur quer durch den Gemüsegarten. You know, what I mean. AIP-Brot oder AIP-Pitabrot zu machen, ist allerdings richtig knifflig. Denn ohne Ei und ohne große Bindungsmittel, wie Flohsamenschalen, wird’s eng auf dem Brotback-Planeten. Deshalb war ich auch mörderglücklich, als mir die Kochbananen-Pitas endlich gelungen sind.

Ein AIP-Pitabrot aus nur vier Zutaten

Manche Rezepte können sehr simpel sein. Man zerdenkt sehr oft viel zu viel. Wie kann ich Gluten im AIP bei etwas Brotigem ersetzen? An dieser Frage bin ich ewig hängen geblieben. Bis ich es schließlich einfach gelassen habe, und es trotzdem funktioniert hat. Und zwar mit Kochbananen. Kochbananen-Pitas sind eine sehr sehr feine Kohlehydratquelle im AIP und ganz generell. Denn, nicht vergessen: Das AIP ist keineswegs als Low-Carb-Ernährung konzipiert. So oft höre ich: „Ich werde nicht satt im AIP“, oder: „Ich habe dauernd Kopfschmerzen.“ Der Grund liegt häufig in der zu geringen Kohlehydrataufnahme. Ich habe das Kohlehydratding im AIP schon ausführlich besprochen.

Kochbananen gibt es in unterschiedlicher Größe.
Dieses Rezept braucht eine große Kochbanane.

Auch der sensible Darm mag Kochbananen

Eine super Alternative können Kochbananen auch für Menschen mit sensiblem Magen oder gereiztem Darm sein. Die circa 25 Prozent Stärke darin ist nahrhaft, ohne die Verdauungsorgane zu belasten. Ich habe wirklich nie, niemals auf Kochbananen reagiert. Sie zu beschaffen, ist mittlerweile auch gar nicht mehr so schwer. Selbst in manchen Biosupermärkten gibt es sie mittlerweile. In Asia-Shops kriegt man sie sowieso. Da ist es aber sehr wichtig, sich nach dem Schälen wirklich gut die Hände zu waschen – auf der Schale sitzen die Pestizide. Wer noch sicherer gehen möchte legt die geschälte Kochbanane 20 Minuten in Wasser mit einem TL Natron ein. Bio? Bekommt man Kochbananen leider kaum. Für dieses Rezept brauchst Du große Kochbananen. Es funktioniert übrigens auch mit der gelben Variante. Da wird es dann aber definitiv zuckriger.

Vitamin-A-Bomben

In Kochbananen steckt viel Vitamin A: Fast 10 Prozent des täglich benötigten Vitamin A (hier als Beta-Carotin) stecken in nur 100 Gramm. Was tut Vitamin A? Es fördert die Bildung der Hautzellen und unterstützt ihren Regenerationsprozess. Am Ende des Tages steht schönere Haut. Außerdem steckt auch noch gut 10 Prozent des Tagesbedarfs an Magnesium in 100 Gramm. Und das Verhältnis von Stärke zu Zucker fällt ausgesprochen günstig aus – wohlgemerkt sprechen wir immer von der grünen Variante. Und die gibt es übrigens auch als Kochbananenmehl. Aus dem sind meine AIP-Brötchen, die Du unbedingt auch versuchen solltest. Doch jetzt endlich zum Rezept:

AIP-Pitabrot

Fladen aus Kochbananen stillen den Wunsch nach Brot in einer Eliminationsdiät wie dem AIP. Allerdings schmecken sie so gut, dass ich sie heute noch gern esse.
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit15 Minuten
Gericht: Brot
Keyword: AIP, Brötchen, Fladenbrot, Pita
Portionen: 3
Autor: Alexandra Binder

Zutaten

  • 1 große grüne Kochbanane
  • 1 Cup Tapioka
  • 1 Schuss Kokosmilch
  • etwas Meersalz

Anleitungen

  • Den Backofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze anheizen.
  • Die Kochbanane schälen und in Stücke schneiden. Zusammen mit Tapioka und einem Schuss Kokosmilch sehr dickflüssig im Standmixer pürieren.
  • Runde Fladen auf ein Backpapier gießen und 15 Min. auf der mittleren Schiene backen. Rausnehmen und 10 Min. abkühlen lassen.
Alexandra Binder About Author

Journalistin, Hashimoto-Hero, Kochwunderwaffe, Achtsamkeits-Anfängerin

6 Comments

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    Katharina
    17. Juni 2023 at 17:01

    Liebe Alexandra,
    kann man die Kochbanane durch Kochbananenmehl ersetzen? WIe viel bräuchte man etwa?
    Grüße, Katharina

    Reply
    • Alexandra Binder
      Alexandra Binder
      18. Juni 2023 at 16:41

      Liebe Katharina, diese Pitas lassen sich mich Kochbananenmehl leider nicht ersetzen.
      Wenn AIP Brötchen für Dich eine Option sind, dann gibt es diese hier. Da kannst Du die Kochbananen durch Kochbananenmehl ersetzen.

      Reply
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    Kirsten
    19. November 2023 at 22:49

    Liebe Alexandra,

    sind ein Cup Stärke = 100 Gramm ?

    Vielen Dank für Deine kurze Antwort.

    VG Kirsten

    Reply
    • Alexandra Binder
      Alexandra Binder
      20. November 2023 at 8:50

      Liebe Kirsten, da gibt es leider gänzlich unterschiedliche Angaben.
      Am ehesten dürfte folgende hinkommen: 1 cup Speisestärke in Gramm (cornstarch) = 130 Gramm.
      Ich empfehle aber wirklich immer, sich Cupformen zuzulegen. Die kosten gerade mal ein paar Euro, und damit funktioniert es einfach viel besser!
      Alles Liebe Alexandra

      Reply
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    berta
    26. Juni 2024 at 13:03

    Hallo, eine Frage: Wenn du „Tapioka“ schreibst, meist du Tapiokastärke? So auch bei dem Hirsebrot Rezept hier:
    https://www.autoimmun-lifestyle.com/glutenfreies-hirsebrot-mit-hefe/
    Das irritiert mich etwas. Ich kenne Tapioka, Tapiokamehl und Tapiokastärke, für mich drei Unterschiedliche Tapiokazustände/Produkte. Bei der Mengeneinheit „cup“ macht Tapioka ja nicht wirklich Sinn, aber auf die Buchstaben …mehl bzw …stärke zu verzichten macht auch keinen für mich erkennbaren Sinn, deshalb stutze ich hier.
    LG, Berta

    Reply
    • Alexandra Binder
      Alexandra Binder
      26. Juni 2024 at 13:42

      Liebe Berta! Tapioka ist immer die Stärke der Maniokwurzel. Tapiokamehl gibt es nicht, oder es ist ebenfalls ein Ausdruck für Tapiokastärke. Was es noch gibt, sind Tapiokaperlen, bekannt etwa von Bubbleteas. Mehl kann Tapioka nicht sein, denn es ist ja Stärke. Das zugehörige Mehl ist Maniokmehl. Dann gibt es noch grobes Maniokmehl, oft als Maniokgries bezeichnet. Ich hoffe, ich konnte das aufklären. LG Alexandra

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