Histaminarmes Rote-Bete-Hirsotto aus dem Instantpot

11. November 2021

Histaminarmes Rote-Bete-Hirsotto mit einem Kleks Joghurt und Sprossen auf einem weißen Teller.

Written by Alexandra Binder

Mit Essen lassen sich Freundschaften gut feiern. Mit italienischem Essen noch besser. Ein Risotto bietet sich da an. Und was ist die lektinfreie Weiterentwicklung dieses Klassikers? Ein Hirsotto. In unserem Fall ein histaminarmes Rote-Bete-Hirsotto aus dem Instantpot.

Am Beginn steht oft ein Prolog. Und der ging in diesem Fall so: „Gummischlangen?“, frug ich Freundin E. „Du hast echt saure Gummischlangen im Gepäck?“ „Raus damit!“. Es war einer dieser Tage, an denen es gut sein kann, dass ich mich vergesse und bei der erstbesten sauren Gummischlange umfalle. Gut, zu meiner Verteidigung: Freundin E. stand nach einem ungesehenen Corona-Jahr plötzlich wieder vor mir. Spontan. So richtig. Ganzkörper in Echt. Mit wirklich in die Augen schauen. E. ist Familie. So dünn wie nie. Und genauso lustig wie immer, wenn auch im Herzen grad ein heulendes Elend. Darf man sich überhaupt umarmen? Sie ist geimpft, ich nicht. Mein Histamin-Hirn findet keine Antwort. Nur einen Gedanken. Wir müssen reden. Viel reden. Und essen. Wie wär´s mit einem histaminarmen Rote-Bete-Hirsotto?

Histaminarmes Rote-Bete-Hirsotto: Soulfood aus dem Instantpot

Unsere Seelen und Körper dürfen wir jetzt päppeln. Sie brauchen das. Dieser Herbst schenkt uns nix. Nicht mal wettertechnisch. Dauernebel. Sonne gibt’s gerade nur im Herzen. Dann muss ich plötzlich an Italien denken. Und daran, wie glücklich mich Risotto oft gemacht hat. Dieser erste Bissen. Sanft, cremig, wärmend, weltrettend ein bisschen. Und komm mir jetzt bitte keiner mit „Oh mein Gott Carbs“. Carbs sind nicht der Feind. Und wie das halt so ist mit den liebsten Menschen. Ich muss kochen. Irgendwas in mir drängt mich dazu. Wobei, E. kommt mir da sehr entgegen. Sie ist die beste Esserin, die ich kenne. Alles, einfach alles, das ich zubereite, gutiert sie mit „Hmmm, echt gut.“ Und so war es auch bei diesem histaminarmen Rote-Beete-Hirsotto, der lektinfreien Adaption eines genialsten Risottos, das ich mal gegessen habe.

Der Druckkochtopf killt Lektine zuverlässig

Es gab also Hirsotto. Aus roter Bete (rote Rüben) gekocht vom Instantpot. Meinem liebsten Druckkochtopf, der alle Lektine killt. Denn wir wollten ja nicht kochen, sondern Reden, reden, reden. Und Lachen, auch wenn uns an der einen oder anderen Stelle ein bisschen zum Heulen war. Die sauren Gummischlangen? Du willst die volle Wahrheit? Ein Glück, sie hatten Weizenmehl drin. Sonst hätte ich mich garantiert vergessen. Stattdessen entfuhr mir ein „Geh Oasch, jetzt muss ich einen Apfel als Nachspeise essen (E. hat mich herausgefordert, diesen Wortlaut zu posten. Dabei mag ich Äpfel). Aber das ist ok. An einem Tag, wie diesem. Das Hirsotto war so unvergesslich, dabei frei Schnauze gekocht. Und nur mit einem Klecks Kokosjoghurt und ein paar Sprossen garniert. Ich kann es dir nicht vorenthalten. Du möchtest noch mehr Instantpot Hirsotto-Rezepte ausprobieren? Versuch dieses ayurvedische Hirsotto.

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