Was muss, das muss zum Fest der Feste. Und histaminarme Zimtsterne müssen. Definitiv. Weihnachten ohne Zimtsterne gehen gar nicht. Ich wiederhole: Gar nicht. Punkt. Darum bekommst du jetzt das beste Rezept dafür.
Viel mehr gibt’s auch schon nicht mehr über Zimtsterne zu sagen. Außer, dass sie glücklicher Weise auch zu den Weihnachtsbäckereien gehören, die schon immer glutenfrei waren. Den Ursprung kennt übrigens niemand so genau. Ich hab da aber mal ein bisserl recherchiert. Und folgendes rausgefunden: Zimtsterne wurden bereits 1538 das erste Mal schriftlich erwähnt: Kardinal Lorenzo Campeggio servierte das Gebäck angeblich dem deutschen Kaiser Karl V. bei einem Besuch. Allerdings vergingen noch einmal fast 200 Jahre, bis die Zimtsterne in Backbüchern zu finden waren, denn damals galt Zimt als das Gewürz der Superreichen. Wie der Zimtstern zu seinem Namen und dem Aussehen gekommen ist? Höchstwahrscheinlich soll er den Stern von Bethlehem darstellen und deshalb gibt es Zimtsterne auch zu Weihnachten. Ab sofort histaminarme Zimtsterne.
Das Geheimnis histaminarmer Zimtsterne: Cremiger Eischnee
Gibt’s noch was zu Zimtsternen? Ja zwei Warnungen. Erstens: Solltest du irgendwo lesen, dass der Eischnee sehr steif geschlagen werden muss, vergiß es. Das Gegenteil ist der Fall: Der Eischnee wird cremig geschlagen. Und zweitens: Das Herstellen von histaminarmen Zimtsternen kann eine klebrige Sache sein. Der Teig pickt, wie man bei uns sagt (klebt). Tut er das zu viel, gib einfach weitere geriebene Mandeln dazu, bis die Konsistenz passt. Hab keine Scheu davor. Auch empfiehlt es sich, geriebene Mandeln oder Staubzucker aufzustreuen beim Ausrollen zwischen zwei Backpapieren. Und schließlich: Zimtsterne trocknet man mehr, als man sie bäckt. Mama B. rät sogar dazu, sie einige Stunden antrocknen zu lassen, bevor man sie bei relativ niedriger Temperatur backt (oder im Backrohr fertig trocknet). Noch etwas? Ja, bitte pass auf, dass sie Glasur nicht verbrennt. Wegen der Optik wär’s.
Kreative Abwandlungen für histaminarme Zimtsterne
Du kannst Kokosblütenzucker versuchen, oder ayurvedischen Jaggery statt Staubzucker. Probier zudem mal aus, halb Mandeln, halb Haselnüsse (Achtung biogene Amine) für die Masse zu verwenden. Etwas Bittermandelaroma schadet auch nie. Backen ist experimentieren. Trau dich! Was soll schon passieren? Worst Case ist, dass du mal was wegschmeißen musst. Nicht schön, aber das ist mir generell auch erst zwei Mal passiert. Und hey, mein Bild würde sich beim Duden gut neben dem Stichwort experimentierfreudig machen.
Noch nicht genug Kekserl? Dann musst du mein Rezept für Vanillekipferl probieren!
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Histaminarme Zimtsterne
Kochutensilien
- kleiner Pinsel, Handmixer
Zutaten
- 400 Gramm gemahlene Mandeln
- 250 Gramm Staub (Puder) zucker.
- 3 Eiklar
- 1 TL Zimt
- 1/2 TL Vanille
Anleitungen
- Das Eiweiß cremig schlagen und den Zucker esslöffelweise einrieseln lassen. Die Masse sollte sehr cremig werden.
- Etwa 7–8 Esslöffel davon für die Glasur abnehmen.
- Die Mandeln nach und nach unter den Eischnee heben. Ist der Teig zu klebrig, einfach nach Bedarf etwas mehr Mandeln untermischen.
- Den Teig eine halbe Stunde kühl stellen.
- Das Backrohr auf 140 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Anschließend zwischen zwei Lagen Backpapier den Teig dick ausrollen.
- Falls der Teig zu sehr klebt, beim Ausrollen etwas Puderzucker oder gemahlene Mandeln verwenden.
- Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
- Mit der zurückbehaltenen Glasur (dem übrigen Eischnee) bestreichen. Beginne am Besten mit einem Klecks in der Mitte, und streiche ihn mit einem kleinen Pinsel sternenförmig aus.
- Für etwa 20 Minuten bei 140 °C Ober- und Unterhitze im unteren Teil des Backrohrs backen. Bitte beobachten, jedes Backrohr ist ein wenig anders.
2 Comments
Geiberuam
21. Dezember 2022 at 10:45Hallo Alexandra, funktionieren die auch mit weniger Zucker?
Danke! Geiberuam
Alexandra
21. Dezember 2022 at 11:50Ja ganz sicher!