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Veganer Cheesecake trifft Thymian

Ein veganer Cheescake auf einem schwarzen Teller, bestreut mit Thymian.

Thymian ist zugegeben nicht die erste Zutat, wenn ich an Cheesecake denke. Kombiniert man ihn aber mit weißer Schokolade, Kokostopfen, und einem glutenfreien Keksboden, kommt ein göttlicher veganer Cheesecake raus.

„Theoretisch könnten einem Mal Kekse übrig bleiben“, sag ich zu Freundin A. Ja das ist die, deren Rezepte bei Euch immer Ohs und Ahs und vor allem Nachmach-Ambitionen auslösen. Jedenfalls frage ich sie: „Was könnte man denn daraus theoretisch machen?“ Praktisch kriegen wir danach beide einen Lachflash. Weil bei keiner von uns haben Kekse je die übliche durchschnittliche Lebensdauer von einer halben Stunde überschritten. „Theoretisch zb. den Boden für einen Cheesecake“ prustet sie dann. Weil das praktisch echt gut sein könnte, haben wir das gleich mal gemacht. Erwartungsgemäß mussten wir davor allerdings erst mal Kekse backen. Kekse ohne Füllzeug wie Schokolade.

Veganer Cheesecake: Meine Kekse passen zu A.s Rezept

Und so ergab es sich. Was rauskam, schmeckt göttlich – gut die bisher verschwiegene weiße Schoko drin könnte auch noch darauf Einfluss haben. Weil es dermaßen lecker war, kann ich Euch dieses Rohkostrezept einfach nicht vorenthalten. Obwohl ich sonst keine Rohköstlerin bin. Weil aber bei uns immer mindestens eine gesunde Komponente in einem Rezept ist, ist es auch diesmal nicht anders. Thymian passt wie die Faust aufs Auge dazu. Und schon allein, weil Du mir das jetzt sicher nicht abnimmst, musst Du das Rezept ausprobieren.

Welche Wirkungen hat Thymian im Cheesecake?

By the way, Thymian rockt echt. In Laborversuchen zeigt das in Thymiankraut steckende ätherische Öl verschiedenste Wirkungen: Es entspannt die Bronchialmuskulatur, macht Bakterien und Pilze unschädlich, fördert den Abtransport von Schleim aus den Atemwegen, zeigt antioxidative Effekte und bekämpft Entzündungen. Und das Beste: Das Kraut kann außerdem Magen-Darm-Probleme lindern. Es regt die Speichel- und Magensaftproduktion an. Na? Das ist jetzt nicht nix, oder? Also ran an den Cheesecake, der übrigens ohne Milchprodukte genauso gut schmeckt, wie mit. Nein, eigentlich besser.

Veganer Cheesecake trifft Thymian

Dieser Cheesecake ohne Milchprodukte ist so gut, wie einer mit. Zudem lässt er sich sehr gut vorbereiten und schmeckt nach einem Tag im Kühlschrank noch besser.
Gericht: Nachtisch
Küche: Amerikanisch
Keyword: getreidefrei, glutenfrei, milchfrei

Zutaten

  • 900 g Kokostopfen (Kokosjoghurt 24h abgetropft)
  • 40 g Zucker (ich nehme gern Jaggery/Rohrohrzucker) oder bei Vertragen Erythrit.
  • 150 g vegane weiße Schokolade (ich nehme die von Veganz, da sie nur Mandeln enthält, keinen Reis etc.)
  • 1 EL Thymian
  • 200 g glutenfreie Kekse
  • 60 g Ghee
  • 60 g Honig

Anleitungen

  • Kokostopfen herstellen: dafür Kokosjoghurt 24 h abtropfen lassen (in einem Mulltuch oder Nussmilchbeutel):
  • Kekse in einen Plastikbeutel geben und fein zerbröseln.
  • Ghee zerlassenen mit Thymian zu den Keksen geben und zu einer festen Masse vermischen.
  • Kleinen Tortenboden mit Backpapier auslegen. Keksmasse auf dem Tortenboden verteilen und fest drücken. Ca. 30 Minuten in den Kühlschrank geben.
  • Kokostopfen mit Zucker verrühren
  • Weiße Schokolade vorsichtig schmelzen und unter die Kokostopfenmasse heben und auf den Tortenboden verteilen.
  • Mindestens 24 h in den Kühlschrank geben.
  • Honig leicht erwärmen und über den Cheesecake ziehen. Frische Thymianblätter darüberstreuen.
Alexandra Binder About Author

Journalistin, Hashimoto-Hero, Kochwunderwaffe, Achtsamkeits-Anfängerin

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