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Pretty in Pink: Radieschensuppe

Radieschensuppe

Wien, erster April, sechs Grad. Du willst trotzdem den Frühling reinlassen? Dann brauchst Du diese pinke Radieschensuppe. Auch als Post-Covid-Essen geeignet.

Baff und symptomfrei empfing ich also vor 10 Tagen meinen positiven Covid-Test, während ich mich in einem Vollbad ahlte. Trotzdem blieb mir nix anderes über, als mit dem Virus in den Kampf zu gehen. Die nächsten vier Tage wartete ich auf Erkältungssymptome, die nicht kamen. Dafür Muskelschmerzen und Erschöpfung. Ich war daraufhin zum Serien-Bingwatchen gezwungen (ihr müsst „As we see it“ sehen und könnt euch „Emily in Paris“ Staffel 2 sparen.), musste wer anderer kochen. Und wer ist Best of wer anderer Kochen? Eh klar. Freundin A. „𝐄𝐢𝐧 𝐩𝐢𝐧𝐤𝐞𝐬 𝐒𝐮𝐩𝐩𝐞𝐫𝐥 𝐰ü𝐫𝐝𝐞 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐯𝐨𝐫𝐚𝐧𝐛𝐫𝐢𝐧𝐠𝐞𝐧“ 𝐬𝐚𝐠 𝐢𝐜𝐡 𝐢𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐞𝐫𝐳 𝐳𝐮 𝐢𝐡𝐫.

Radieschensuppe, sagt Sie drauf

Dass A.s Geniestreiche sind jetzt richtig oft histamin-, gluten- und lektinfrei sind, das kommt mir entgegen. Dauerte keine Stunde, bis das Supperl vor der Tür stand. Pink. Radieschenpink. Yep, die, die sich normal auf dem Brot wiederfinden. Die Inspiration für das Radieschensupperl kam übrigens von Sarah Wieners Buch Herdhelden. Für die ich eh eine kleine Schwäche hab, seit sie irgendwann feststellte, dass sich auch ein Biohendl leisten könne, wer sich eine Playstation leisten kann. Oder so ähnlich. Inhaltlich jedenfalls korrekt. Ethisch-Moralisch auch. Radieschen mag die gute Frau offenbar. Genau wie ich. Denn mit 16 Kilokalorien pro 100 Gramm haben sie kaum Kalorien. Gleichzeitig punkten sie aber mit Vitamin K, Vitamin C und Eisen. Bereits 100 Gramm Radieschen decken 12 Prozent des Tagesbedarfs an Eisen, mehr als 70 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin K und rund 30 Prozent des Tagesbedarfs an Vitamin C.

Doch zurück zum pinken Süppchen

Das übrigens auch supereasy AIP-adaptierbar ist. Dazu einfach den Pfeffer weglassen. Natürlich habt ihr längst durchschaut, dass Radieschen allein nicht dieses fesche Pink machen. Rote Rüben Saft machts. Ihr wisst auch: Ich bin keine große Fanin von Roten- Rüben-Saft. In der Regel speibe ich schon beim Geruch. Hey, mehr Realität geht immer. Aber im Radieschensupperl hab ich ihn nicht mal bemerkt. Ein bischen Bärlauch unterstützt die feine Schärfe, wie auch das Hibiskussalz und der Pippalipfeffer. Beides mastzellstabilisierend übrigens, und von daher für Histaminintoleranzler bestens geeignet. Et voilá am Ende schlürfte ich ein Süppchen, das histaminarm, lektinfrei, glutenfrei und auch noch voller regionaler Zutaten ist. Dazu habe ich mir übrigens meine AIP-Kochbananenpitas einverleibt.

Radieschensuppe

Eine pinke Nährstoffbombe zum zelebrieren der ersten Frühlingstage.
Vorbereitungszeit12 Min.
Zubereitungszeit25 Min.
Gericht: Suppe
Land & Region: Österreich
Keyword: AIP, eifrei, getreidefrei, glutenfrei, lektinfrei, milchfrei, nussfrei
Autor: Alexandra

Zutaten

  • 400 g Radieschen
  • 2 EL Verjus
  • 1 Stück Zwiebel
  • 2 EL Ghee
  • 1/4 Liter Knochenbrühe (am Besten auch Kalbsknochen)
  • 250 g Kokosmilch
  • Rote-Rüben Saft (nach Geschmack)
  • Salz, Pippalipfeffer (Pfeffer bei AIP weglassen).
  • ein Klecks Kokosjoghurt

Anleitungen

  • Radieschen waschen, etwas klein schneiden.
  • Zwiebel klein schneiden und in heißem Ghee anlaufen lassen. Radieschen dazugeben, kurz mitmüssten und mit Verjus ablöschen.
  • An dieser Stelle kannst Du etwas Bärlauch beigeben, der zarte Knoblauchgeschmack harmoniert mit der leichten Schärfe sehr gut.
  • Brühe und Kokosmilch zugeben und bei schwacher Hitze ca. 15 Minuten garen.
  • Suppe pürieren und Rote-Rüben Saft beigeben (für den Geschmack und die Farbe)
  • Mit Salz und Pfeffer würzen und einem Klecks Kokosjoghurt und ein paar gestiftelten Radieschen garnieren. Wenn Du keine Histaminprobleme hast, passt Kren gut dazu!
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Journalistin, Hashimoto-Hero, Kochwunderwaffe, Achtsamkeits-Anfängerin

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