Kolumnen & Gedanken

Krankheit und Krise = eine echte Chance

Ein Bild zum Thema Krankheit und Krise, ein aufgeschlagenes Buch, Kaffee und ein Blatt auf dem Faith, Hope, Love steht.

Krankheit und Krise. Wünscht man sich nicht. Aber tatsächlich liegt darin manchmal auch eine Chance. Ich kenne mich damit aus. Kürzlich habe ich meinen Job geschmissen. Nach drei Mal schlafen kam dann die Corona-Krise. Die ist aber das, was wir Österreicher einen „Lercherlschas“ nennen, gegen die autoimmune Krise. Die tobt seit 15 Jahren in mir und spielt alle Stückerln, tragische und komische.

Ich suche schon ziemlich lange nach dem heiligen Gral in Sachen Gesundheit. Suchen kommt mir als Journalistin entgegen. Meiner Umwelt geht die Grals-Suche wahlweise auf den Keks (Des bisserl Gluten wird ja wohl nix machen!) oder sie profitiert von meinem Wissen. Eigenlob ist böse, ich weiß. Und einer – der beste Mann – sucht mit mir. Manchmal als Versuchskaninchen. „Probier mal, ich will wissen, was das mit dir macht“, den Satz hat er verinnerlicht. Hab ich den Gral bereits gefunden? Nein. Geht´s mir blendend? Immer öfter. Krankheit und Krise, darin steckt nämlich neben viel Leid auch Potenzial. In einer meiner blendenden Phasen kam mir die schräge Idee, Dich an meiner Gralssuche teilhaben zu lassen. Was übersetzt bedeutet, ein Online-Magazin für autoimmunkranke Menschen zu gründen, die ihren Lifestyle ändern und ihrer Gesundheit wieder näher kommen wollen. Ich meine, hallo, ich hatte 93 Instagram-Follower ohne je einen Post verfasst zu haben. Denen musste ich ja mal was bieten.

Entsteht aus Krankheit und Krise jetzt noch so ein Foodblog?

Nein, eher nicht. Obwohl Essen hier eine große Rolle spielen wird. Kochen so etwas großartiges und kreatives ist. Und mir AIP bis Ayurveda nichts fremd ist. Es wird um echte Veränderung gehen. Veränderung, die selbst mir noch immer oft schwer fällt. Die aber so viel ausmacht. Sie fängt bei A wie Atmen an, geht über Y wie Yoga Nidra, und hört erst bei Z wie Zeiträuber auf. Denn wenn die autoimmune Tragikkomödie mal ihr Tänzchen tanzt, dann ist nichts mehr wie vorher. Genauso weiter zu machen wie vorher, das führt in die Sackgasse. Ich weiß das. Ich war in dieser Phase. Lange. Zur Seite stehen werden mir hier jede Menge Experten. Denn alleine zu werken, das trägt nicht zu meinem Wohlbefinden bei. Was ich mir wünsche? Mindestens ein Lachen bei jedem Artikel. Denn wie ich schon sagte tragik-komisch. Mit Betonung auf komisch. Wie meine Kolumnen.

Alexandra Binder About Author

Journalistin, Hashimoto-Hero, Kochwunderwaffe, Achtsamkeits-Anfängerin

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