Gesundes Kochgeschirr

Gesundes Kochgeschirr: Keramikpfannen ohne Schadstoffe

Gesundes Kochgeschirr: Keramikpfannen ohne Schadstoffe mit grünem Griff auf Holzuntergrund.

Ist eine Keramikpfanne die Ultima Ratio? Oder hat die auch Nachteile? Und what about Ankleben? Nach Teflon, Alu und Gusseisen analysieren wir heute in der Serie Gesundes Kochgeschirr: Keramikpfannen ohne Schadstoffe.

Was schon mal für die Keramikpfanne spricht. Im Gegensatz zu Teflon ist eine Keramikversiegelung mineralisch. Im Normalfall besteht eine Keramikpfanne aus zwei Bestandteilen: Metall und Keramik. Nur Keramik würde nicht besonders gut funktionieren, weil Keramik die Hitze nicht gut leitet. Und damit sind wir auch schon beim Spoiler in Sachen gesundes Kochgeschirr: Keramikpfannen ohne Schadstoffe, die nur aus diesen beiden Materialien bestehen, sind für mich kaum mehr zu übertreffen. Ich selbst habe neben meinen beiden Gusseisernen nur noch welche aus Keramik im Einsatz. Aber: ich habe mich zugegeben lange Zeit damit rumgeärgert, weil dauernd was anpappte. Bis zu einem besonderen AHA-Moment, in dem ich kapiert habe, dass es nicht an der Pfanne liegt, sondern meinem Umgang damit.

Gesundes Kochgeschirr: Keramikpfannen ohne Schadstoffe: Der Aufbau mit einer Beschichtung aus Siliziumdioxid.

Die Beschichtung der Keramikpfanne ohne Schadstoffe

Keramik ist eine Beschichtung aus Siliziumdioxid, die eine dicke, glänzende Oberfläche erzeugt, die bei adäquatem Umgang damit das Ankleben verhindert und sich gut reinigen lässt. Wie Töpfe und Pfannen aus PTFE wird keramisches Antihaft-Kochgeschirr normalerweise aus Metall hergestellt und dann auf der Innenseite glasiert, um eine Antihaft-Kochfläche zu schaffen. Keramik ist nicht so glatt wie PTFE.

Bei Keramikpfannen kommt es auf den Umgang damit an

Wenn du einige Punkte beachtest, pappt es nicht mehr.

1. Die Keramikpfanne will langsam erhitzt werden

Allem voran, heißt es in einer Keramikpfanne, langsam erhitzen. Langsam bedeutet: in zwei bis drei Stufen. Wenn du die ganze Leistung deines Herdes mit Stufen von 0 – 9 brauchst, erhitzt du die Pfanne in drei Schritten. Von 0 auf 3, von 3 auf 6, und schließlich von 6 auf 9. Wobei ich bis maximal 6 gehe. Bei Stufe neun sind wir nämlich bei gut 540 Grad Celsius.

2. Leeres Aufheizen ist tabu

Leeres Aufheizen mag die Keramikpfanne nicht. Was passiert dann? Teerharze brennen sich in den Pfannenboden ein und zack ist es Aus mit der schönen Antihaft-Welt.

Wir brauchen Deine Hilfe!

Dieses Magazin kann nur mit Deiner Unterstützung weiter betrieben werden. Wenn Dir unser unabhängiger Journalismus hilft, dann – klick auf Abo.

3. Ohne Fett geht nichts bei einer Keramikpfanne

Ohne Fett geht nichts. In einer Keramikpfanne kannst Du fettarm braten, nicht fettfrei. Es braucht immer etwas Fett, bevorzugt eines mit hohem Rauchpunkt, zB. Ghee oder Kokosöl.

4. Kein Rumkratzen, keine scharfkantigen Metallwender

Rumreißen oder rumkratzen geht gar nicht. Niemals das Gargut rausreißen, sondern erst wenden, wenn sich eine Kruste zwischen Pfannenboden und Gargut gebildet hat. Scharfkantige Metallwender sind ein No Go. Nein, eigentlich alles aus Metall.

5. Geschirrspüler? Lieber nicht

Geschirrspülertabs bzw. die Reinigung im Geschirrspüler mag die Keramikbeschichtung in der Regel auch nicht. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Was tun, wenn die Antihaftschicht nachlässt?

Dann gibt es einen genialen Trick, die Antihaftschicht der Keramikpfanne wieder zu reaktivieren, den ich mir von Astrid Paul abgeschaut habe: Du reinigst die Keramikpfanne mit einer Ceranfeld-Reinigerpaste (gibt es bei Drogeriemärkten). Damit kriegt man alle Ablagerungen ab, auch die unsichtbaren. Astrid empfiehlt, die Pfanne dann auch noch ganz leicht einzuölen (wie eine Gusseiserne), und schon flutscht es wieder.

„Eine Pfanne mit keramischer Beschichtung hat ganz sicher nicht die Lebenserwartung einer guten Eisenpfanne, die ja Generationen überdauern kann. Aber wenn ihr meine Ratschläge beherzigt, kann eine gute Keramikpfanne wenigstens 8 – 10 Jahre halten. Und das ist für eine beschichtete Pfanne doch eine ganze Menge!“ (Astrid Paul)

Gesundes Kochgeschirr: unbedenkliche Gusseisenpfannen im Fokus

Ich habe schon sehr lange die auch von Astrid empfohlenen ProCera Keramikpfannen von Rösle* (bitte aufpassen, nur ProCera ist eine Keramikpfanne ohne Schadstoffe) in Gebrauch und bin damit absolut zufrieden. Zwischenzeitlich habe ich mir alle Größen zugelegt.

Ansonsten rate ich euch auf jeden Fall zu einem Markenprodukt, wer billige Pfannen kauft, kauft zweimal. Oder dreimal. Oder noch öfter. (Astrid Paul).

Damit gehe ich komplett konform. Du magst Rösle als Marke nicht? Astrid sgt, sie habe auch oft und sehr zufrieden mit Transtherm-Pfannen von WMF gekocht.

💡 Hinweis: Dieser Artikel basiert auf sorgfältiger journalistischer Recherche, aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und persönlicher Erfahrung. Er dient ausschließlich der Information und ersetzt keine ärztliche Beratung. Eine Haftung für daraus abgeleitete Handlungen wird ausgeschlossen.

🛒 Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn du darüber einkaufst, erhalte ich eine Mini-Provision, die dazu beiträgt, dieses Magazin weiter zu betreiben. Für dich bleibt der Preis natürlich gleich. Ich empfehle ausschließlich Produkte, die ich ausführlich getestet habe, von deren Qualität ich überzeugt bin, und die ich liebe. Wer mich kennt, weiß das.

Alexandra Binder About Author

Journalistin, Hashimoto-Hero, Kochwunderwaffe, Achtsamkeits-Anfängerin

2 Comments

Leave a Reply