Warum Haut & Haar Reis mögen: Das erklärt Food4Skin-Expertin Rita Davidson. Ihr Schönheitsgeheimnis sind Lebensmittel. Und weil wir alle gut aussehen wollen, und Rita nicht nur auf Reis in der Kosmetik setzt, kommt sie hier jetzt öfter zu Wort.
Die Asiaten wissen es seit Jahrhunderten. Wer oder was in China, Japan, Korea, Thailand und Indien eine natürliche Beauty sein will, der setzt dort seit einer halben Ewigkeit auf Reis in der Kosmetik, insbesondere auch auf Reismehl. Zwar ist dieses Mehl nicht lektinfrei, aber glutenfrei. Insofern kannst Du es in Sachen Beauty nutzen. Denn es enthält Vitamin B1, B2 und E sowie Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Zink und Calcium. Über all diese Nährstoffe freuen sich Haut und Haar. Deshalb kannst Du Reispflege auch als Peeling, Maske, Hautpuder oder Shampoo nutzen. All das rühren wir am Besten aus Reismehl aus heimischem Anbau an. Schönheit und Gesundheit verträgt sich einfach nicht mit langen Transportwegen.
Reis in der Kosmetik: Mehl als Hautpeeling
Reis ist tatsächlich ein Beauty-Allrounder. Nehmen wir nur dieses schnelle Reismehl-Peeling: Dafür brauchst Du zwei Esslöffel Reismehl, und gibst so viel stilles Mineralwasser dazu, dass eine homogene Masse entsteht. Für den absoluten Anti-Aging Effekt kannst Du auch ein bisschen Honig beimischen. Trage dieses Peeling sanft auf die Haut auf und massiere es ein. Aber Achtung: Bitte beim Dekolleté nicht zu sehr schrubben, sondern wirklich sanft peelen. Nach ein bis zwei Minuten kannst Du es mit lauwarmem Wasser abwaschen und nachwirken lassen. Dieses Hautpeeling eignet sich übrigens auch hervorragend für den ganzen Körper. Der Duft danach ist wirklich betörend. Du riechst wie eine japanische Nachspeise, einfach zum Reinbeißen! Damit hat es sich aber noch lange nicht mit dem Reis in der Kosmetik.
Reismehl als Gesichtspaste
Eine andere Möglichkeit, Reismehl in Deine gesunde Beauty-Routine zu integrieren ist die Reismehl-Gesichtspaste. Sie wirkt aufhellend und lässt bei regelmäßiger Anwendung Unreinheiten und Flecken sanft verschwinden. Du brauchst dafür zwei Esslöffel Reismehl, und gibst entweder kalten grünen Tee oder Rosenwasser, sowie ein bis zwei Tropfen Mandelöl dazu. Wobei Du letzteres auch mit Hanföl oder Olivenöl ersetzen kannst. Mit dieser cremigen Paste bestreichst Du großzügig Gesicht, Hals und Dekolleté und lässt sie ca. zehn Minuten einwirken. Danach wäschst Du die Paste sanft mit lauwarmem Wasser ab. Eincremen entfällt. Deine Haut braucht es schlicht nicht.
Reis als Beauty-Allrounder: Rapunzelhaar dank Reis
Auch Deine Haare profitieren von Reismehl. Ich mache damit eine herrliche Reismehl-Haarmaske, die sehr einfach ist. Je nach Haarlänge vermengst Du dafür mindestens sechs Esslöffel Reismehl mit Wasser, und trägst sie auf das trockene Haar auf. Achtung, es tropft! Dann massierst Du die Mischung gut in die Kopfhaut ein und lässt sie fünf Minuten einwirken. Danach hast Du mehrere Möglichkeiten: Ich wasche mein Haar einfach mit lauwarmem Wasser und verwende kein Shampoo mehr. Es ist nach der Maske sauber und duftet wunderbar. Du kannst die Maske aber auch einfach auswaschen und nachher zusätzlich mit einem Shampoo nachwaschen. Probiere einfach aus, was Du lieber magst. Findest Du Deine Spitzen zu trocken, massiere einfach ein paar Tropfen Olivenöl oder Arganöl ein. Ich bin sicher, Du findest jetzt auch Gefallen an Reis in der Kosmetik.
Du bist jetzt angefixt? Dann versuche auch dieses einfaches Primelöl.
Mag. Rita Davidson
ist zertifizierte „Food4Skin“ Expertin für Lebensmittelverwertung in der frischen Hautpflege, diplomierte „Grüne Kosmetik Pädagogin“ und „Natur- und Kräuterpädagogin“. Ihre Schwerpunkte sind Beauty-Programme aus Lebensmitteln, rein vegetarisch und vegan.
www.bydavidson.at | Foto: ©Prokofieff
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