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Apfel-Fenchel-Salat mit Beta

Das Bild zeigt den Apfel-Fenchel-Salat aus dem Rezept auf einem weissen, tiefen Teller, daneben liegt eine Gabel, im Hintergrund finden sich Nüsse.

Bei Salaten bin ich sehr für simpel. Zumal ich wohl nie eine Rohköstlerin werde. Deshalb serviere ich gern auch gern warme Hirse dazu, oder mische sie unter. Dass ich diesen Apfel-Fenchel-Salat mit Beta-Blättern liebe, heißt also was!

Apfel geht bekanntlich immer. Insbesondere alte Sorten schmecken nicht nur köstlich, sondern liefern auch jede Menge Quercetin. Und Quercetin mögen unsere Mastzellen. Wir folgern weiter: Auch bei der Histamintoleranz kommt Quercetin uns zugute. Selbstverständlich gibt es den gelben Naturfarbstoff aus der Gruppe der Polyphenole und Flavonoide auch als Nahrungsergänzung. Aber warum nicht auch die pure Natur nutzen? In diesem Apfel-Fenchel-Salat findest Du jedenfalls eine Menge davon. Ok, und jetzt kurz auf das Bild schauen. Läuft Dir schon das Wasser im Mund zusammen? Dann ist es jetzt Zeit, ihn einzuplanen. Doch davor klären wir noch:

Apfel-Fenchel Salat: liefert viel Vitamin C und Eisen

Er liefert Dir allem voran einen ganzen Haufen Eisen und Vitamin C. Ja, richtig gehört. Fenchel hat beinahe so viel Vitamin C wie Orangen (die, by the way bei HIT und beleidigten Mastzellen eh nicht gehen). Beim Eisen kommt er bei 100 Gramm auf 2,7 mg. Das ist immerhin ein Viertel der empfohlenen Tagesdosis, also nicht nix. Kommen wir zum Geruch: Ja, der Fenchel riecht. Dem einen oder anderen hat der Fencheltee der Kindheit sogar ein Trauma verpasst, das andauert. Der Geruch kommt von den ätherischen Ölen. Und genau die sind auch für die meisten der gesundheitlichen Wirkungen verantwortlich. Sie helfen der Verdauung, wirken entzündungshemmend, fördern die Durchblutung und regen Leber und Niere an, ihre Arbeit zu tun. Kocht man den Fenchel, ist es aber vorbei damit. Deshalb schmeißen wir ihn lieber in den Salat, um die volle Wirkung abzukriegen. Abgesehen davon punktet die Knolle mit nennenswerten Mengen an den Vitaminen A, K, E, Folsäure und Beta-Carotin. Und auch, wenn Du Mangan-Mangel hast, bist Du beim Fenchel richtig.

Und Beta, was ist das denn schon wieder?

Beta oder Beta-Salat: darunter versteht man die jungen Blätter der roten Beete. Die bekommt man mittlerweile tatsächlich als Beta-Salat im Bioladen. Was kann der Betasalat. Er enthält wie die Rote Beete/Rote Rüben-Knollen Provitamin A, die B-Vitamine 1, 2 und 6 und Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Natrium und Eisen. Der Geschmack der Blätter ist frisch, sie schmecken leicht nach Knoblauch.

Achtung Beta-Salat enthält Oxalsäure!

Dummerweise liefert der Beta-Salat auch Oxalsäure. Wenn Du mit damit ein Problem hast, verzichte bitte darauf. Selbiges gilt, wenn Du Eisenmangel hast. Ich persönlich blanchiere die Blätter deshalb immer kurz, denn im rohen Zustand ist die Oxalsäure am höchsten. Wenn Du auf aber auf Nummer Sicher gehen willst, lass ihn sein. Gib zum Beispiel lieber ein paar Blaubeeren zum Salat oder nutze andere grüne Blätter. Der im Rezept erwähnte Pippali oder Langpfeffer stammt aus dem Ayurveda und ist verträglicher als andere Pfeffersorten. Außerdem gehört er zu den mastzellstabilisierenden Gewürzen. Solltest Du jetzt nach dem Genuss dieses Apfel-Fenchel-Salats übrigens plötzlich zum Salattiger werden, dann wirst Du auch meine Version des Waldorfsalats mögen!

Apfel-Fenchel-Salat mit Beta

Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit5 Minuten
Gericht: Salat
Küche: Österreich

Zutaten

  • 1 EL blanchierte Haselnüsse
  • 1 kleine Fenchelknolle
  • 1 Apfel
  • 3 EL Kokosjoghurt
  • 1/4 TL Verjus
  • 1/2 Bund Dille
  • Eine Handvoll Beta-Blätter, oder anderer Salat
  • Meersalz
  • Pippali (Langpfeffer), wenn Du ihn verträgst (Bei AIP weglassen), am besten selbst mörsern.

Anleitungen

  • Die Haselnusskerne hacken und ohne Fett in einer Pfanne kurz rösten.
  • Fenchel waschen, putzen, und ohne den harten, mittleren Strunk in schmale Streifen schneiden.
  • Apfel waschen, trocknen, vierteln und in feine Scheiben schneiden.
  • Mit Fenchel, Joghurt und Verjus vermengen.
  • Dill waschen, trockenschütteln, die Blättchen sehr fein hacken. Mit den Haselnusskernen und den ebenfalls gewaschenen Beta-Blättern unter den Salat geben. Den Salat mit Meersalz und – wenn verträglich – mit Pippali würzen.
Alexandra Binder About Author

Journalistin, Hashimoto-Hero, Kochwunderwaffe, Achtsamkeits-Anfängerin

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